Bei unserem jüngsten Consul Meetup hatten wir das Privileg, zwei besondere Gäste aus der Landeshauptstadt München zu begrüßen: Jennifer Sander und Frank Börger. Beide präsentierten das spannende Beteiligungsprojekt MoveRegioM aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

MoveRegioM

Was ist MoveRegioM?

MoveRegioM ist ein brandneues Beteiligungsverfahren, das letzte Woche auf der Plattform für Öffentlichkeitsbeteiligung „unser.muenchen.de“ gestartet wurde. Das Projekt, das in enger Zusammenarbeit mit dem Mobilitätsreferat von München entwickelt wurde, konzentriert sich auf das Thema Mobilität und dessen Gestaltung im öffentlichen Raum.

Jennifer erläuterte, dass das Beteiligungsverfahren den Bürgern ermöglichen soll, ihre Gedanken, Kritiken und Wünsche hinsichtlich der zukünftigen Mobilität in München einzubringen. Das kann von Vorschlägen für den öffentlichen Verkehr bis hin zu Fußgängerzonen und Radwegen reichen.

Ein Blick in den ursprünglichen Plan von MoveRegioM

Das Projekt sollte ursprünglich vier spezielle Unterseiten haben, auf denen Bürger ihre Beiträge zu den Themen „Hier habe ich eine Idee“, „Hier gefällt es mir“, „Hier stört mich etwas“ und „Hier vermisse ich etwas“ abgeben können. Allerdings wurde später entschieden, alle Kategorien auf einer einzigen Übersichtsseite zu konsolidieren, um die Benutzererfahrung zu optimieren. Das spart Klicks und erhöht die Übersichtlichkeit.

Integration von Planungstischen

Ein besonderes Highlight, das Jennifer vorstellte, war die Nutzung eines Planungstisches – ein großer Touch Monitor, auf dem Bürger direkt Feedback geben können. Dieser Planungstisch wurde während der IAA, einer großen Veranstaltung in München, eingesetzt. Das Feedback war überwältigend positiv, mit 22 Beiträgen allein am ersten Tag.

Integration von geografischen Daten

Die Integration von geografischen Daten in Beteiligungssoftware wie Consul bietet den Nutzern eine klare visuelle Darstellung von Projekten und anderen relevanten Informationen. Im zweiten Block des Meetups beleuchtet Frank Börger genau diesen Aspekt.

Frank hebt hervor, dass die Integration von WMS-Daten in die Plattform den Nutzern ermöglicht, sich ein klares Bild von Projektgebieten zu machen. Grundlage für den WMS-Dienst sind sogenannte Shape-Dateien (ein spezielles Geo-Format). Anhand einer solchen Datei kann der genaue Bereich, für den Vorschläge eingereicht werden sollen, sichtbar gemacht werden. Dies ist besonders nützlich, wenn es spezifische Projektzonen gibt, für die Feedback gesammelt werden soll.

Die Backend-Konfiguration von Consul ermöglicht es den Administratoren, verschiedene Karteneinstellungen vorzunehmen. Dabei kann entschieden werden, ob eine Karte direkt sichtbar oder optional sein soll. Zudem können verschiedene Kartenebenen oder „Layer“ hinzugefügt werden. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Anpassung der Karte je nach Bedarf des Projekts.

Beispiele für die Integration von Karten in Projekte

  • MoveRegioM: Hier werden bestimmte Regionen Münchens und angrenzende Landkreise als Projektgebiet hervorgehoben.
  • Parkmeilen: Dieses Projekt konzentriert sich auf bestimmte Parkgebiete in München. Nutzer können verschiedene Ebenen ein- oder ausblenden, um spezifische Parks hervorzuheben.
  • Luftbilder und Zusatzinformationen: Luftbilder bieten eine Vogelperspektive auf bestimmte Gebiete, während Zusatzinformationen wie die Standorte von Trinkwasserbrunnen oder öffentlichen Ladestationen für Elektromobilität den Nutzern einen Mehrwert bieten können.
  • Externe Geodienste: Ein weiterer Vorteil der Kartenintegration ist die Möglichkeit, externe Geodienste wie Krankenhausstandorte oder Badegewässer aus verschiedenen Bundesländern zu integrieren.

Abschließend betont Frank die Vielseitigkeit der Kartenfunktionen in Consul. Die Möglichkeiten reichen von einfachen
Projektgrenzen bis hin zur Einbindung komplexer und vielschichtiger geografischer Daten. Die Kartenfunktion ermöglicht es den Bürgern, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Umwelt zu beteiligen und stellt somit ein zentrales Tool innerhalb der Beteiligungssoftware Consul dar.

Durch die Einbindung von geografischen Informationen wird die Plattform von Consul noch effektiver. Nutzer können so nicht nur ihre Meinungen und Vorschläge teilen, sondern auch genau sehen, für welche Gebiete diese relevant sind.

Fazit

Das MoveRegioM-Projekt zeigt, wie modernste Technologie und zukunftsorientiertes Denken eingesetzt werden können, um Bürgern eine effektive Plattform für ihre Beteiligung zu bieten. Wir sind gespannt auf die nächsten Schritte dieses innovativen Projekts und freuen uns auf weitere spannende Einblicke in zukünftigen Meetups.

Wir wünschen der Landeshauptstadt München viel Erfolg im Projekt MoveRegioM!