Beim letzten Consul Meetup wurde ein realistischer Blick auf die digitale Beteiligung mit Consul geworfen. Michelle Bender und Fabian Böpple präsentierten ihre bisherigen Erfahrungen und sprachen offen über Erfolge und Herausforderungen. Auch wenn einige Projekte bereits gute Resultate erzielten, war der Grundtenor, dass die Plattform in vielen Bereichen noch Potenzial zur Verbesserung hat.
Michelle Bender: Erfolge und Herausforderungen der digitalen Beteiligung mit Consul
Michelle Bender stellte verschiedene Projekte vor, die mithilfe von Consul in der Version von demokratie.today realisiert wurden. Die digitale Beteiligung mit Consul begann vielversprechend, insbesondere durch die Einführung einer interaktiven Projektkarte. Diese bot den Bürgern die Möglichkeit, sich schnell und einfach zu informieren und direktes Feedback zu geben. Besonders erfolgreich war das Projekt „Lärmaktionsplanung“, bei dem die Bürger Lärmquellen auf einer Karte markieren konnten. Dennoch zeigte sich, dass technische Hürden und fehlende Schnittstellen zu internen Systemen die Nutzung einschränkten.
Michelle betonte, dass die Umsetzung neuer Funktionen oft mit „Learning by Doing“ verbunden war. Eine der größten Herausforderungen war die geringe Bekanntheit der Plattform zu Beginn. Um dem entgegenzuwirken, wurden gezielte Kommunikationsmaßnahmen gestartet, um die digitale Beteiligung mit Consul zu fördern und den Nutzungsgrad zu steigern.
Fabian Böpple: Dezentralisierung und Inklusion als Schlüsselfaktoren
Fabian Böpple ging auf die Bedeutung der Inklusion in der digitalen Beteiligung mit Consul ein. Während erste Schritte in Richtung barrierefreier Angebote, wie Gebärdensprachvideos, gemacht wurden, stellte sich die Umsetzung als komplex heraus. Es fehlt derzeit an umfassend barrierefreien Formaten, was die Partizipation von Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigungen einschränkt.
Ein weiterer Schwerpunkt seines Vortrags lag auf der Organisation der Beteiligungsprozesse. Böpple erklärte, dass eine zentrale Koordination der digitalen Beteiligungsformate bisher nicht vollständig gelingt. Viele Fachämter entwickeln eigene Formate, die nicht immer abgestimmt sind, was zu einem uneinheitlichen Auftritt führt. Er betonte, dass die dezentrale Struktur oft zu einem „Kommunikationsdilemma“ führt und die Effizienz der digitalen Beteiligung mit Consul beeinträchtigt. Um diese Herausforderung zu meistern, wird nun verstärkt an der internen Abstimmung und Schulung der Fachämter gearbeitet.
Informationen zur digitalen Bürgerbeteiligung finden Sie auf gut-beteiligt.de.
Ehrliche Reflexion und motivierter Ausblick
Der Grundtenor des Meetups war von einer ehrlichen und kritischen Reflexion geprägt. Die Erwartungen an die digitale Beteiligung mit Consul wurden in einigen Bereichen noch nicht erfüllt, was die Redner offen darlegten. Die Hauptgründe hierfür sind:
- Geringe Plattformbekanntheit: Die Anfangsphase war geprägt von fehlender Kommunikation, wodurch die Bürgerbeteiligung langsamer anlief als erwartet.
- Technische Herausforderungen: Schnittstellenprobleme erschwerten die Integration der Plattform in bestehende Systeme der Stadtverwaltung.
- Fehlende interne Abstimmung: Die dezentrale Organisation führte zu einer ungleichmäßigen Nutzung der digitalen Beteiligung mit Consul.
- Unzureichende Formate für Barrierefreiheit: Es besteht weiterhin Bedarf an inklusiven Beteiligungsformaten, um allen Bürgergruppen den Zugang zu ermöglichen.
Trotz der genannten Herausforderungen zeigten sich die Redner zuversichtlich. Die bisherigen Erfahrungen gelten als wertvolle Lernschritte, die die Grundlage für die Weiterentwicklung der Plattform bilden. In den kommenden Monaten liegt der Fokus darauf, die interne Koordination zu verbessern und die digitale Beteiligung mit Consul bekannter zu machen. Zudem werden inklusivere Beteiligungsformate entwickelt, um die Partizipation möglichst vieler Bürger zu fördern.
Fazit: Digitale Beteiligung mit Consul als fortlaufender Prozess
Das Consul Meetup zeigte eindrucksvoll, dass digitale Bürgerbeteiligung ein dynamischer Prozess ist, der kontinuierliche Anpassungen erfordert. Der ehrliche Austausch zwischen Anwendern und Entwicklern bildet die Grundlage für zukünftige Verbesserungen. Mit gezielten Maßnahmen und einer stärkeren Einbindung der Fachämter kann die digitale Beteiligung mit Consul weiter ausgebaut werden und so eine breitere Akzeptanz finden.
Erfahren Sie mehr über die Funktionen der Consul-Plattform auf demokratie.today.
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